1 Ruth Vuilleumier-Kirschbaum, Zürcher Festräume des Rokoko. Gemalte Leinwandbespannungen in Landschaftszimmern, Zürich 1987; dies., Gemalte Leinwandbespannungen in Zürich im 18. Jahrhundert, Dissertation, Zürich 1987.
2 Johann Balthasar Bullinger (1713–1783) war der erste Rückkehrer aus Holland, der die gemalten Leinwandbespannungen in Zürich zwischen 1742 und 1761 verbreitet hatte. Doch waren sie in Zürich vereinzelt schon früher bekannt neben Täfermalereien, vgl. Vuilleumier-Kirschbaum, Festräume S. 17ff.
3 Albert Hauser, Halbinsel Au – ein Glücksfall, Zürich 1991; Egon Dachtler, Bericht der Kantonalen Denkmalpflege Zürich, Grundlagendossier Landgut Schloss Au, Horgen 1990; Peter Ziegler: Die Au: gestern – heute, Wädenswil 1990; ders. Aus der Geschichte der Halbinsel Au, in: Zürcher Taschenbuch, Zürich 1960; Emil Stauber, Die Halbinsel Au im Zürichsee: Geschichtliche Darstellung, Zürich 1913.
4 Dazu eine hübsche Novelle von Robert Faesi, Zürcher Idylle, Zürich 1908, überarbeitet 1950.
5 «Der Hofstaat der Schlossherrin Fanny Moser-Sulzer», in: Albert Hauser, 1991, S. 85–93. Alle Glasnegative aus dem Nachlass von Johann Meiner sind im Baugeschichtlichen Archiv in Zürich archiviert, Projektleiterin Frau Ylva Meyer.
6 Heute befindet sich die Waffensammlung im Schweizerischen Landesmuseum, vgl. Matthias Senn, Waffen. Armes. Armi. Waffen aus der Sammlung von Schulthess, in: Die Sammlung. Schweizerisches Nationalmuseum, 2008–2009, S. 90ff.
7 Johann Albert Freytag (1880–1945) gründete 1913 mit Architekt Heinrich Müller das Architekturbüro Müller & Freytag in Thalwil, das in der Folgezeit eine aussergewöhnlich erfolgreiche Tätigkeit entfaltete, gerade in der verständnisvollen Renovation historischer Gebäude. Freytag trug auch als Mitglied verschiedener Baukommissionen viel zur Lösung städtebaulicher und baukultureller Fragen bei. Vgl. Nachruf von Alfred Gradmann, in: Schweizerische Bauzeitung, Band 127/128, 1946, S. 113; Jahrbuch vom Zürichsee 1946/47, S. 133–137.
8 Zur Biografie vgl. Vuilleumier-Kirschbaum, Festräume, S. 88ff.; siehe auch Paola von Wyss-Giacosa, Johann Heinrich Wüest, in: Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich 1998, S. 1144. Autobiografie: «Lebens-Geschichte von Heinrich Wüest Kunst-Mahler in Zürich» nach einer Kopie seines Schwiegersohns Alexander Seiler, 1813, Kunsthaus Zürich, Graphische Sammlung Inv. Nr. 049.
9 Der «Schaffhauser Rheinfall» sowie die beiden kleinen Holztäfelchen im Auftrag von Lord Strange befinden sich heute in der Rheinfallsammlung Peter Mettler, Stiftung Klostergut Paradies der Georg Fischer AG, Schaffhausen.
10 Ruth Vuilleumier-Kirschbaum, Spurensuche zum Schaffhauser Rheinfall von Johann Heinrich Wüest, in: Der Rheinfall. Erhabene Natur und Touristische Vermarktung, Hrsg: Claudia Heitmann, Koblenz 2015, S. 27ff.
11 Kunsthaus Zürich Graphische Sammlung: Johann Heinrich Wüest, Studienband Inv. Nr. 049.
12 Neujahrsblatt der Künstlergesellschaft, Zürich, 1823, S. 12.
13 Valentine von Fellenberg, Hans Jakob Oeri (1782–1868) – Ein Schweizer Künstler in Paris, Moskau, Zürich, Zürich 2016, Publikation zur gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Zürich 2016.
14 Restaurierungsprotokoll zur Konservierung und Restaurierung der Gemälde im grünen Salon des Schloss Au in Wädenswil von Heinz Schwarz und Manuel Hebeisen, Zug vom 19. Mai 2007. Die Restaurierungsunterlagen und Fotografien befinden sich bei der Kant. Denkmalpflege Zürich in Dübendorf. Ich danke den Herren lic.phil. Thomas Müller und Dr. Roland Böhmer für die Unterstützung.
15 Die Leinwandbespannungen wurden im 18. Jahrhundert in der Regel nicht hinter dem Ofen durchgezogen wegen der schädigenden Wärmeabstrahlung.
16 «Die Gemäldeoberflächen machen eigentlich einen guten Eindruck und man würde keine ungepflegte Lagerung davon ableiten können. Das heisst, wenn sie auf einem Dachboden gelagert worden wären, dann hätten die Bilder Schaden nehmen müssen, sie wären verstaubt gewesen, vielleicht hätte es Vogelkotspuren gehabt, Rückstände von Wassereinbrüchen hätten das Ihre bewirkt oder es wären gar Bestossungen erfolgt. Auch das wechselnde Klima hätte auf einem Estrich einiges am Gemälde ausgelöst. Falls die Bilder sorgfältig gerollt worden wären, hätte der Besitzer eigens eine stabile Trommel anfertigen müssen, um sie dann darauf ablegen zu können. Rollen wie einen Teppich, also die Malschicht nach innen, das wäre über so eine lange Phase eher fatal gewesen. Die fehlende Zeitspanne bleibt bis jetzt also unbeleuchtet, möglicherweise fanden sie doch in einem Zimmer eine Verwendung und überdauerten mehr oder weniger unbeschadet all die Jahrzehnte.» In: E-Mail vom 13. Februar 2017.
17 Wüest Studienband Inv. Nr. 049, Blatt 8 oben.
18 Wüest Studienband Inv. Nr. 049, Blatt 8 unten.
19 Vuilleumier-Kirschbaum, Festräume, S. 64, Abb. S. 65.
20 Wüest Studienband Inv. 049, Blatt 8 oben und unten.
21 Vuilleumier-Kirschbaum, Diss. S. 20.
22 Verzeichnis der Gemächer im Vorderen Florhof, Archiv Hess, Nürensdorf D.2.Nr.27. Ich danke Frau Ruth Meyer für die Unterstützung im Archiv Nürensdorf.
23 Karl Grunder, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich (KDM ZH), Neue Ausgabe Band IV. Die Stadt Zürich IV, Bern 2005, S. 257ff. Ich danke Herrn Dr. Karl Grunder für den Hinweis auf den Unteren Schönenberg, in: E-Mail vom 8.7.2014.
24 Staatsarchiv Zürich, Ratsmanual 1772, Unterschreiber: StAZH B II 956.
25 Gustav W. von Schulthess/Christian Renfer, Von der Krone zum Rechberg. 500 Jahre Geschichte eines Hauses am Zürcher Hirschengraben, Stäfa 1996.
26 Die nachfolgende Besitzergeschichte folgt den Recherchen von Gustav von Schulthess, in: Schulthess/Renfer, S. 33ff.
27 David Morf war als Baumeister in Zürich sehr erfolgreich und führte das Baugeschäft seines Schwiegervaters weiter. Trotzdem gibt es relativ wenig Quellenmaterial zu seiner Bautätigkeit. Eine fundiert recherchierte Biografie über David Morf hat Christian Renfer publiziert, in: Schulthess/Renfer, S. 338–354, Werkverzeichnis des Baumeisters David Morf (1701–1773), Anhang II, S. 433–439.
28 Schulthess/Renfer, S. 332f.
29 Assekuranzverzeichnis der Stadt Zürich Ass.Nr. 671a. Staatsarchiv Zürich, Mikrofilm RRI 222c, Unterer Schönenberg, S. 1113.
30 Assekuranzverzeichnis der Stadt Zürich Ass.Nr. 671b. Staatsarchiv Zürich, Mikrofilm RRI 222c, Unterer Schönenberg, S. 1114. Das Assekuranzverzeichnis bezeichnet dieses Gebäude von Anfang an als «Wohnhaus» oder «Oberhaus mit Wohnung».
31 Kunsthaus Zürich, Kh, O 46, Blatt 10, bezeichnet auf Rahmen «E. Schulthess Zürich, Florhof, Schönenberg, Lindengarten 1835». Aus der Sammlung der Festungswerke, Blatt 10, Sepia, H 14,4 x B 20,5 cm; Anonymus, um 1840, Schönenberg, Aquatinta H 8,2 x B 14,45 cm.Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung G 1 ZH Florhofgasse I,1.
32 Im Assekuranzverzeichnis der Stadt Zürich ist 1832 eine Erhöhung des Gebäudewerts von 5000 auf 6000 Gulden eingetragen.
33 Siehe Abbildung in KDM ZH IV, 2005, Abb. 249, S. 262.
34 Alice Boner (1889–1981), Bildhauerin, Fotografin, Indologin und Georgette Boner (1903–1998), Künstlerin, Schauspielerin, Regisseurin.
35 Zürcher Altstadt, Zeitschrift über das Alte und Neue Zürich, Heft Nr. 129, Juni 1974, S. 3. Ich danke Herrn lic.iur. Beat Oppliger und allen Mitarbeitenden der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, dass ich die Räume mehrmals besichtigen durfte.
36 Christian Renfer vermutet für die ähnlich gestalteten Deckenstuckaturen im Hauptgebäude des Unteren Schönenbergs, dass sie aus dem Umkreis der Moosbrugger-Werkstatt, um 1765/70 stammt, vgl. Schulthess/Renfer, Abb. 351, S. 332.
37 Das neogotische Muster erscheint auch in einer etwas reicheren Ausführung in einem Treppengeländer im Neuen Schloss Laufen, 1841 bis 1844 von Ferdinand Stadler erbaut, sowie im Treppengeländer im Hinteren Florhof in unmittelbarer Nähe zum Unteren Schönenberg. Freundlicher Hinweis von Herrn Dr. Roland Böhmer, Kant. Denkmalpflege Zürich.
38 Bauherr war Johann Rudolf Hess (1803–1866). Die Turnegg (ehem. Unterer Lindenhof) ist seit 1895 im Besitz des Kantons Zürich und wurde 1982 letztmals renoviert. Heute befindet sich die Pädagogische Hochschule in den Räumlichkeiten, vgl. KDM ZH IV, 2005, S. 267.
39 Vuilleumier-Kirschbaum, Festräume, S. 102ff.
40 Sein letztes Landschaftszimmer malte Bullinger 1761 im Haus Zur Schelle am Rennweg 2, vgl. Vuilleumier-Kirschbaum, Festräume, S. 108.
41 Ich habe mich in der Rekonstruktion an die Anordnung im Schloss Au gehalten, obwohl die Leinwandbespannungen im 18. Jahrhundert in der Regel vor dem Ofen absetzt wurden.
42 Konrad Escher, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band V Teil 2, Die Stadt Zürich, Basel 1949. Herr Dr. Roland Böhmer, Kant. Denkmalpflege Zürich, hat freundicherweise die Karteikästen danach durchsucht.
43 Albert Hauser, 1991, S. 132.
44 Ziegler, Halbinsel Au, 1960, S. 47.
45 Siehe auch Anm. 6. Baugeschichtliches Archiv Zürich, 1911, Nachlass Meiner 33736/33738/33739; auch Abbildungen in Albert Hauser, 1991.
46 Stauber, 1913. Freundlicher Hinweis von Herrn Prof. Dr. Peter Ziegler, Wädenswil.
47 Laut Auskunft der Enkelin des Erbauers waren August Laube in Zürich und Fischer in Luzern die wichtigsten Kunsthändler, mit denen die Familie Kontakt hatte. Auf Anfrage teilte Laube mit, es bestehen leider keine Geschäftsunterlagen mehr von 1928.
48 Für wichtige Hinweise möchte ich Herrn Hans-Georg Schulthess, Präsident der Schulthess’schen Familienstiftung, danken und ganz besonders Herrn Prof. Dr. Gustav von Schulthess, der mich mit meinen Fragen zur Familie immer wieder freundlich unterstützte.
49 Besten Dank Herrn Andreas Gallmann von der Kant. Denkmalpflege Zürich in Dübendorf für die sorgfältige Durchsicht des vorliegenden Textes und Herrn Urs Siegenthaler für das Fotografieren der Leinwandbespannungen im Schloss Au.