Julius-Hauser-Haus

Kirchweg 2/4, Schönenbergstrasse 13


Das 1766 von der Familie Hauser erstellte Doppelwohnhaus (Schönenbergstrasse 13, Kirchweg 2/4) oberhalb der reformierten Kirche zeigt die typischen Merkmale des in Fachwerktechnik erstellten Weinbauernhauses am Zürichsee: aus Bollensteinen gemauertes Untergeschoss mit tiefen Kellern, Oberbau mit Riegelwerk, breites, steilgiebliges Dach mit Lukarne in der Mittelachse der südöstlichen Trauffront. Der erhöht gelegene Hauseingang in der Mitte der Südostseite kann über eine beidseitige Freitreppe erreicht werden. Zum langestreckten Riegelbau gehörten eine Trotte (heute Haus Schönenbergstrasse 11) und eine freistehende Scheune. Diese wurde umgebaut und beherbergte von 1874 bis 1910 die private Freischule. Das Gebäude musste 1950 dem Bau der Turnhalle Eidmatt I weichen. Ein Teil des beträchtlichen Umschwungs der Liegenschaft war bis um 1920 mit Reben bepflanzt. Der bedeutendste Bewohner des Weinbauernhauses war Julius Hauser (1834-1897), Gründer der Sonntagsschule und Initiant des 1870 eröffneten Kinderheims Bühl. Das Hauserhaus wurde 1975 restauriert. [pzi]