Rosenmatt-Park


Der Rosenmattpark entstand in den Jahren 1906/07 als Parkanlage für die Villa des Seidenindustriellen Emil Gessner-Heusser. Er ist eines der letzten Werke des aus Belgien stammenden Gartenarchitekten Evariste Mertens (1846–1907) und noch weitgehend im Originalzustand erhalten.
Zur Anlage gehören nebst der Villa das 1825 erbaute Gärtnerhaus an der Eidmattstrasse, das 1907 erstellte Ökonomiegebäude in Fachwerk an der Friedbergstrasse und der klassizistische Gartenpavillon von 1912.
Ein von Adolf Meyer (1867–1940) in Zollikon geschaffenes Denkmal erinnert an den aus Wädenswil stammenden Bundesrat Walter Hauser (1837 – 1902), eine vom Zürcher Charles Otto Bänninger (1897–1973) geschaffene Bronzebüste an Bundesrat Robert Haab (1865–1939). Der von Urs Eggenschwyler (1849–1923) gefertigte Löwe aus Sandstein erinnert an die Landesausstellung 1914 in Zürich. Der Brunnen mit Fisch als Wasserspeier ist ein Werk des Wädenswiler Künstlers Jörg Fausch (1920–2001). Eine von Emil Gessner angeschaffte Aequatorial-Sonnenuhr, welche die Ortszeit anzeigt, wurde durch Vandalismus zerstört und nachgebaut. Die Brunnenanlage in der Westecke zeigt links die Sandstein-Skulptur des Naturforschers Conrad Gessner (1516–1565), rechts jene des Zürcher Buchdruckers und Zunftmeisters Andreas Gessner (1482–1568).
Emil Gessner starb 1938 und der Park ging als Schenkung ins Eigentum der Politischen Gemeinde über, welche einen Kinderspielplatz schuf und Ruhebänke aufstellte. 1949 wurde hier das Freilichtspiel «D Stäckliherre» aufgeführt und seit 1991 finden im Park alljährlich die Wädenswiler Filmnächte statt. [pzi]