ADLERBERG / ADLERBURG (Kirchweg 13)

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Naiv-origineller Nachfahre barocker «Türmlihäuser»: Der strassen- respektive traufseitige Treppenhausrisalit des schlichten Biedermeier-Giebelhauses ist als Turm mit Mansardsattel-Helm ausgebildet. Im Giebelfeld ehemals Adlerrelief.
Fotografie Paul Romann 1981 (Gebäudeinventar).

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1836–1838
An einem Weg-Knotenpunkt des alten Wädenswil wird das Haus Adlerberg gebaut. Der Volksmund tauft es später in Adlerburg um.
 
1842–1873
Das Haus gehört einem Handwerker, dem Schuhmacher Jakob Pfister im Rothaus. Das Wasser wird von einem Sodbrunnen bezogen. Er gehört einer Brunnengenossenschaft und speist bis zur Einführung der Trinkwasserversorgung zahlreiche Küchen.
 
1873–1981
Das Haus ist im Besitz des Schneiders Philipp Sperb und seiner Nachkommen. 1875 ist ein Nebengebäude mit Werkstatt nachgewiesen.
 
1981–1990
Die Stadt erwirbt das Haus und den benachbarten Eisenhammer, um einen Neubau zu erstellen. Das Gemeindeparlament und die Stimmberechtigten verhindern das Vorhaben; die Häuser werden renoviert. Die Adlerburg dient seit 1990 prioritär als Jugendhaus.