1850 21.10. | Geburt in Tägerwilen (TG) |
Nach der Volksschule Besuch des Lehrerseminars Kreuzlingen. | |
1869 | Lehrer an der Realschule Stein am Rhein. |
1870–1874 | Studium der Naturwissenschaften am Polytechnikum, der heutigen ETH, mit Doktorat. |
1876 | Leiter des Instituts für Pflanzenphysiologie an der Preussischen Lehr- und Forschungsastalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim. In dieser Zeit erhält er zur Unterscheidung und wegen seiner Herkunft den Zusatz «Thurgau» an den Namen gehängt |
1881 | Hochzeit mit Berta Biegen; sie haben gemeinsam drei Töchter. |
1891 | Direktor der deutsch-schweizerischen Versuchsstation und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau im Schloss in Wädenswil. |
Mitgründer der Sektion Hoher Rohn des SAC. | |
1898 | Publikation «Die Herstellung unvergorener und alkoholfreier Traubenweine». |
1902 | Die Versuchsanstalt wird von der Eidgenossenschaft übernommen. |
1906 | Nach Jahren der Forschung und der Züchtung zusammen mit Heinrich Schellenberg werden erstmals 100 Liter Riesling × Silvaner hergestellt |
1924 | Rücktritt als Direktor der Versuchsanstalt. |
1927 18.1. | Hermann Müller-Thurgau stirbt 76-jährig. |
1950 | Der 100. Geburtstag wird mit der Einweihung der Müller-Thurgau-Strasse beim Schloss gefeiert. |
1999 | Genetische Untersuchungen kommen zum überraschenden Befund: In der Traube ist kein Silvaner enthalten, es handelt sich um einen Riesling × Chasselas. |
Hermann Müller-Thurgau (1850–1927).
Hermann Müller war auch ein talentierter Zeichner.
Mariska Beirne
Christian Winkler
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