Bernardi, Seppl (Barny, Walter) (1899–1984)

 
* 2. Juli 1899 in Wädenswil, † 21. November 1984, Primar- und Sekundarschule in Wädenswil, Lehre als Feinmechaniker, aktiv im Turnverein, begabter Unterhalter an Festveranstaltungen verschiedener Vereine. 1921 Umzug nach Zürich, Künstlername «Seppl Bernardi». Zusammenschluss mit Fritz Fenner alias «Zürich Fritz» zu den «Zürcher Juxbrüdern». 1922 erste Heirat mit der Österreicherin Aloisa Deutschmann. Ab 1929 eigenständiger Unterhaltungskünstler, häufig in der Rolle als «Hanswurst», daneben weiterhin tätig als Feinmechaniker. Künstlerische Weiterbildung, Durchbruch 1929: Engagement zusammen mit neuem Partner Karl Blondel im Unterhaltungslokal «Urania», 1930 erstmals mit neu gegründetem Orchester. Breites Repertoire vom Bauernschwank bis zur Revueoperette. Künstlertruppe wird schweizweit bekannt, Gastspiele auch im angrenzenden Ausland. Ab 1937 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs neues Ensemble mit Otto Pircher alias Otto Veselco. Während des Kriegs Darbietung von folkloristischen Aufführungen in Schweizer Nationaltrachten.
1946 Rückzug von der Bühne und neue Tätigkeit als Gastwirt, 1954–1958 Wirt im Restaurant «Zur Linde» in Zürich-Oberstrass. 1950 zweite Heirat mit Frau Hafner, 1970 dritte Heirat mit Gertrud Wolf. Näheres ist nicht bekannt. [dbi]