Eine Seefahrt, die ist lustig …
Eine eher kleinere Gruppe trifft sich jeweilen zu einer Rundfahrt nach Rapperswil, um einen lauen Sommerabend zu geniessen. Vorher fanden Tanzkurse oder gar Quartierabende mit Nachtessen, Tanz und Tombola statt, die nun gegenwärtig von dieser Schifffahrt abgelöst worden sind.
Erst-August-Feier
Die Erst-August-Feier in der Au auf der Langwies beim Pfadiheim ist anders als die andern. Es läuft nämlich kein Programm ab. Auf Reden oder Darbietungen wird verzichtet. Man ist einfach da, geniesst den Abend, lässt Feuerwerk abbrennen, plaudert mit Nachbarn, geniesst einen Umtrunk oder Imbiss und bewundert das Höhenfeuer, das von Freiwilligen zusammengetragen worden ist.
Räbeliechtli-Umzug
Der Räbeliechtli-Umzug im Spätherbst hat Tradition, die über die Gründungszeit des Quartiervereins hinausgeht. Nach dem Eindunkeln bewegt sich ein Umzug von Jugendlichen und Kindern mit wunderschön verzierten Räbeliechtli durch die Quartiere. Zum Teil gibt es Gruppen, die Leiterwagen mit Räbelichtli ausrüsten. Auch hier hat das Wachstum in der Au seine Spuren hinterlassen, indem der Umzug immer wieder ein anderes Ziel ansteuern musste. Gegenwärtig hört er im Seewasserwerk Appital auf. Seit einigen Jahren sorgt die Jugendmusik mit schmissigen Weisen dafür, dass keiner der Teilnehmenden aus dem Takt fällt. Am Ziel haben Helferinnen des Frauenvereins Ort heissen Punsch bereitgestellt; eine andere Gruppe hat die Servelats zum Braten und Brot vorbereitet, ja selbst die Stecken zum Servelat-Braten sind bereit. Daneben schwelt an verschiedenen Feuerstellen eine heisse Glut – es gilt also nur noch, die Würste zu braten und guten Appetit zu wünschen.
Weihnachts-Stubete
Seit etwa fünf Jahren kennen die Bewohner der Au die «Weihnachts-Stubete», die ebenfalls vom Quartierverein organisiert wird. Dank dem Entgegenkommen der BASF darf er die hellen und freundlichen Räume des Personalrestaurants benutzen. In einer heimeligen Atmosphäre mit dem Christbaum und bei Kerzenlicht singen jung und alt, Alleinstehende und Familien Weihnachtslieder, lauschen den Weisen der Musikkapelle und plaudern über dies oder jenes.
… und weitere Anlässe
Neben diesen regelmässigen Veranstaltungen finden weitere Anlässe statt. So wurde dieses Jahr das Kohlenbergwerk Käpfnach besucht. Im Frühjahr 1991 konnten über 300 Interessierte den westlichen Teil der Halbinsel Au, der damals für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war unter Führung unseres Lokalhistorikers Peter Ziegler, besichtigen und dabei viel Wissenswertes über das Schloss und die Halbinsel Au erfahren.
Alle diese Bespiele zeigen auf, dass es dem Quartierverein Au nach wie vor daran liegt, als Bindeglied zwischen Alteingesessenen und Neuzugezogenen und im Interesse der Bevölkerung der Au zu wirken. Dies war der Grundgedanke bei der Gründung – er gilt heute und soll auch in Zukunft weitergepflegt werden.