Das Leben des Malers August Weber war erfolgreich. Seine Bilder waren im Kunsthaus Zürich, in seiner Heimatgemeinde Wädenswil, an Zürich-Land-Ausstellungen, an der Schweizerischen Landesausstellung 1939 in Zürich und in verschiedenen anderen Ausstellungen zu sehen. Unter seinem Zeichenstift und Pinsel entstanden gute Werke: Landschaften des oberen Zürichsees und aus dem Süden, Porträts (zum Beispiel von
Charles Bänninger, 1946, und von Regierungsrat Hans Streuli, 1951); mit besonderer Vorliebe hielt August Weber aber in seinen Bildern Fasnachtsszenen, Maskentreiben und Kirchweihstimmungen fest, Leben und Brauchtum am See. So etwa mit der 1939 herausgebrachten «Zürichsee-Mappe», welche folgende 20 Radierungen enthält: Titelbild Zürich, Alpenquai, Sechseläuten, Zürichhorn, Ledischiffauslader, Wollishoferkläuse, Badende, Weinlese, Halbinsel Au mit Fischer, Hochzeit auf dem Schiff, Frühling, Fabrik am See (Giessenhorn, Wädenswil), Kirchweih, Winter bei Richterswil, Masken, Uerikon, Ufenau, Seedamm bei Rapperswil, Friedhof.
Zwei frühe Werke von August Weber sind heute im Original nicht mehr sichtbar: ein 1925 gemaltes Fresco in der Gaststube des Alkoholfreien Gasthofes
«Sonne» in Wädenswil (1950 überstrichen) und ein 1935 geschaffenes Wandgemälde in der Eingangshalle des neuen
Spitals Wädenswil, dienende Liebe der Diakonissin symbolisierend.