Im Amtsjahr 1991/92 behandelte der Gemeinderat an 11 Sitzungen, davon 4 als Doppelsitzungen geführt, 23 Sachgeschäfte und 16 persönliche Vorstösse. Die bürgerliche Abteilung tagte zweimal, wobei 11 Einbürgerungen vorgenommen wurden.
Die umfangreichen Geschäftslisten hatten auch zur Folge, dass im November 1991 eingereichte persönliche Vorstösse fast erst 9 Monate später begründet werden konnten. Da zeigte sich, dass mit einer schriftlichen Anfrage das selbe Ziel eher erreicht wird, jedoch mit etwas weniger Publizität als mit einer Interpellation, welche zudem den Ratsbetrieb und die Verwaltung belastet.
Die geschäftsvorberatenden Kommissionen, insbesondere die Geschäftsprüfungs-Kommission, lieferten hinter den Kulissen, ohne im Rampenlicht zu stehen, seriöse, engagierte und tadellose Vorarbeit für die Entscheidungen im Rat und schliesslich zum Wohle der Öffentlichkeit.
Wie ich mich persönlich überzeugen konnte, machte man sich die Entscheidungen in den Kommissionen nicht leicht, wurden doch Pro und Kontra gut abgewogen, und schliesslich bezog man klare Positionen, mit der Überzeugung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Oft wird über die Volksvertreter leichtsinnig der Stab gebrochen, doch sind es sicherlich nicht die schlechtesten Delegierten, welche das Volk wählte.
All die ehrenamtlichen Parlamentarier leisten enorm viel und opfern manche Freizeitstunde für unser Wädenswil, für unsere Heimat. Heimat ist da, wo wir leben, also da, wo wir miteinander unser Leben verbringen, wo wir miteinander reden, einander zuwinken, wo wir verstanden werden und wo wir unsere Mitmenschen verstehen.
Neben den sozial, umwelt- und wirtschaftspolitischen Motiven ist unsere Heimat, unsere Umgebung, der Hauptbeweggrund, wofür sich überhaupt ein Lokalpolitiker zur Verfügung stellt und sich stark macht.