ZEUGHEER, LEONHARD (1812-1866)


* 10. Januar 1812 in Zürich, † 16. Dezember 1866 in Zürich, Architekt.
Der am 10. Januar 1812 in Zürich geborene Leonhard Zeugheer absolvierte eine Lehre als Architekt in Neuenburg von 1825 bis ungefähr 1830. Anschliessend setzte er seine Studien in Paris und in Liverpool bei Thomas Rickman fort. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1835 arbeitete er erfolgreich als selbständiger Architekt. Er starb am 16. Dezember 1866 in Zürich – die Fertigstellung seiner eigenen Villa Bellaria erlebte er nicht mehr.
Stilistisch wie auch von Art der Bauaufgaben war Zeugheer sehr vielfältig und flexibel. Er baute je nach Bedarf in den Formen des späten Klassizismus, der Neugotik oder der Neurenaissance – illustrativ ist das Beispiel der Kirche Neumünster (Zürich) –: gewonnen hat Zeugheer den Wettbewerb mit einem neugotischen Projekt, ausgeführt wurde die Kirche schliesslich spätklassizistisch.
Das Spektrum der Bauaufgaben reicht von Schlössern und Villen (Schloss Teufen, Villen in Zürich und Winterthur), den ersten Mietshäusern Zürichs (Escherhäuser), Hotelbauten für den aufkommenden Tourismus (Hotel Bellevue in Zürich, Hotel Schweizerhof in Luzern), Bildungs- und Anstaltsbauten (Knabenschule und Industrieschule in Winterthur, Pfrundhaus in Zürich, Kantonsspital Zürich), Verwaltungsbauten (Amtsvormundschaft Zürich im Zürcher Selnau) bis zu Industriebauten (Brauerei Haldengut in Winterthur). [wiki] > mehr

Werkkatalog (Auswahl)

1863 Pavillon Bürgli *