Wädenswil

Quelle: Jahrbuch der Stadt Wädenswil 1979 von Willi Imhof

Am Zürichsee, dem Kleinod blau,
Da liegt, verträumt und still,
Eingerahmt von Feld und Au,
Gar lieblich Wädenswil.

Vor langer Zeit schon, Wadins Herden
Nährten sich auf saft'gen Gründen;
Der Ahnen Fleiss ein Dorf liess werden,
Des Schönheit möcht' ich künden!
Das grosse Dorf, in unsrer Zeit,
Es ward zur Stadt erhoben;
Die Stadt, sie lebt und ihre Leut',
Den Fleiss, man kann ihn loben!

Von alters her, der Bauernstand
Verschafft uns Milch und Brot;
Er ist bekannt im ganzen Land
Als Retter in der Not!

Auch Schulen sind hier wohl vorhanden,
Zu lehren, was zu lernen ist;
Keiner wird dereinst zuschanden,
Der genützet seine Frist!

Die Handwerksleute sind vertreten;
Sie schaffen gern und gut, und schön,
Sind froh, wenn ihre Hilf' erbeten;
Wer möcht' nicht ihren Eifer sehn!
Es gibt Fabriken, vielerlei,
Und sie alle tragen bei,
Dass der Arbeit edles Gut
Uns erhalt' bei frohem Mut.
Der Handel hilft, mit seinem Walten,
Dass alle ihre Sach' erhalten.
Verkehr auf Strasse, See und Schiene
Ist vonnöten, dass er diene!

Drum bleiben wir recht gerne
Im schönen Ort am blauen See;
Und, wenn auch lockt die Ferne,
Mit Palmen oder Schnee:
Nach Haus' uns zieht ein Sehnen still,
In unser Städtchen Wädenswil!




Willi Imhof